Monday 29 December 2014

wieder ein Fuchsopfer

Ich habe in den letzten zwei Wochen hier nichts geschrieben.  John hat den Kampf gegen den Krebs verloren, und ist am Montag den 22ten Dezember frühmorgens friedlich gestorben.  Seitdem musste viel organisiert und geregelt werden, die Bestattung findet am 7ten Januar statt.
Weihnachten habe ich fast ignoriert, aber Freunde und Familienmitglieder haben mich regelmäßig besucht und angerufen, und Annie ist seit gestern bei mir
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Tut mir Leid dass ich meinen Blog für 2014 mit zwei schlechten Nachrichten beende, der Fuchs hat heute wieder zugeschlagen.  Der Tag fing ganz positiv an, Annie machte Fotos von mir [Rübezahl mit Stock?] wie ich nach den niedrigsten Temperaturen übernacht bisher [Eischichten auf Schüsseln, Eimern und Teichen 2cm dick] Frühstück und Wasser für die Enten fertig machte.


Später am Morgen war ich oben im Haus und versuchte Fotos von den Fasanenmännchen zu bekommen für Annies Malen......

... als ich auf einmal sah wie die Enten in großer Panik dem Haus zustürmten.  Ihr Flügelschlagen und Kreischen hatte schon aufgehört als ich mit der Kamera "klick" machte, aber hinterher beim näher betrachten konnte ich sehen dass ich den Ruberfuchs mit eingefangen hatte in diesem Foto mit seinem Opfer Beyoncé.





Unsere restlichen 14 waren sehr bestürzt, wussten nicht wohin sie sollten zur Sicherheit.














Dotty war wie immer alleine in dem bisschen Teich dass sie eisfrei hält beim Schwimmen.


Am Nachmittag sind Annie, Ollie und ich in unsere zwei Felder gegangen und haben sehr, sehr viele Spuren im Schnee gesehen, richtig ausdeuten konnten wir sie nicht.




Ollie freute sich wie ein junges Hündchen im Schneee, aber seine Pfoten taten ihm weh.


Kurz nach 4 heute nachmittag wussten diese 13 immer noch nicht was sie tun sollten, schließlich gingen alle frühzeitig in den Entenschuppen  -  aber das bedeutete dass Dotty ganz für sich alleine blieb, und das wollte ich nicht.  Ich habe die "Zwillinge" Dash und Vera herausgebeten sowie Billie und Gertie, und schließlich gingen diese vier wie gewohnt mit Dotty in ihren Stall.




Annie hat ein hübsches Foto von mir gemacht [viel hübscher als das was ich im Spiegel sehe] als wir uns fertig machten zum Einkaufen zu fahren:


Monday 15 December 2014

Mocca kämpft wieder

Diesesmal waren die Kämpfe zwischen Mocca und Purdy, zwei wackelige Filmchen habe ich davon durchs Fenster gedreht, und abends nach Einschluss kann ich die Kampfenten immer noch dabei hören. Ich war richtig erstaunt Purdy dabei zu sehen, dachte immer sie wäre zart und schüchtern, aber vielleicht ist es gar nicht Anke oder Purdy die Streit vom Zaun brechen sondern "bumble foot" Mocca?  Ich weiß es einfach nicht.



Ich finde immer noch wenig Zeit zum Schreiben da ich fast ununterbrochen bei John sitze, es geht ihm schlechter.  Vier Fotos von einem frostigen Morgen vor ein paar Tagen kann ich aber noch hier einstellen:







Thursday 27 November 2014

So eine Überraschung!

Es war nass und NEBLIG gestern abend.  So um halb 8, ich wartete gerade dass die Schwestern kamen und John für die Nacht fertig machten, hörte ich ungewohnte  laute Geräusche draußen.  Dachte erst die Pflegerinnen hätten sich verirrt in der Dunkelheit, machte die Tür auf und sah ....... nichts.  Ich rief "ist da jemand", und bei der Kletterrose trat ein schwarzer junger Bulle mit hübschen, weißen Anhängseln in beiden Ohren hervor.  OOH!  Ich war mir nicht sicher wieviele Kumpane er bei sich hatte und machte die Tür schnell zu. Und weil ich mir Sorgen machte dass das Vieh über unsere Einfahrt auf die Straße gelangen würde rief ich den Bauern an und gab ihm die Nachricht auf dem ABM, und rief außerdem die Lokalpolizei an - ich wollte nicht dass irgendwelche Fahrer einen Bullen aus dem Nebel auftauchen sehen sollten ohne rechtzeitig bremsen zu können.

Weiter habe ich nichts mehr gesehen von dem Bullen, hörte nur Geräusche aus der Richtung der Stiege und später Rufen im Feld nebenan, vielleicht schaute der Bauer nach der Herde.

Sobald es hell wurde heute morgen bin ich mit dem iPad raus und machte ein paar Fotos.  Die Hufspuren waren bei dem weichen und matschigen Boden leicht zu verfolgen, bis zum Feldende des großen Teichs.  Es sah aus als ob's nur der eine junge Bulle gewesen war, und ich vermute dass er durch den Stacheldraht gebrochen war und durch den Graben in unseren Garten kam.  Vom Lärm zu urteilen hatte der Rest der Herde sich auf der anderen Seite der Stiege versammelt  wo der Ausbrecher rübergesprungen sein muss und dabei die obere Latte zerbrochen hatte.


 






















Der zerschmetterte Eimer war der einzige Schaden den ich bisher bemerkt habe, und weil der Eimer sowieso schon seinen Henkel verloren hatte machte es mir nicht viel aus.



 


Die Enten schienen heute morgen überhaupt nicht gestört zu sein ....

Tuesday 25 November 2014

Frostiger Morgen

Ich habe der Wettervorhersage keinen Glauben geschenkt ...

... es wurde angekündigt gestern abend dass die Temperaturen in ländlichen Gegenden bis auf minus 4 sinken könnten.  Etwas ähnliches hatte man aber schon vor zwei Tagen gesagt, und am nächsten Morgen lief das Wasser aus dem Schlauch wie normal, obwohl da etwas Eis auf den Wasserbehältern war.
Diesmal aber wurde ich bestraft, musste wohl ein Dutzend Eimer Wasser von der Küche nach draußen schleppen.  Die Frühstücksschüsseln kamen zuerst dran, aber dann war die Entenschar pikiert weil der Froschteich [wo sie morgens zuerst rumplanschen] und die 5 Wassereimer davor zugefroren waren.











Sie liefen stattdessen straks in den Obstgarten wo sie offensichtlich fleißig rumschnäbelten.





Die Walnussblätter sahen hübsch aus mit ihrer weißen Umrandung.  Ich hoffe dass der Baum bald alt genug sein wird um Nüsse zu produzieren.


Mein geliebter "Hollywood" Pflaumenbaum hat auch noch keine Früchte getragen.

Die alleingelassene Dotty zwischen Zaunpfählen geknipst.  Ich muss jeden Abend über ihre Routine lachen.  Sie wartet immer auf meine Extraeinladung bis sie aus ihrem kleinen Teich hüpft.  Dann steht sie auf Zehenspitzen und schlägt kräftig mit den Flügeln, holt sich ein paar Körner aus dem Napf und einen Schluck Wasser, und hopst dann gekonnt auf die höchste Stelle der Rampe und von da in den Stall.  Da sind die anderen Mädel, stets angeführt von Billie-Jean, schon drin. Ob's 5 oder 6 insgesamt sind kommt darauf an ob Anke sich zu ihrem geliebten Jay im Schuppen gesellt hat oder nicht.

Ich konnte die Entenschar im Obstgarten nicht mehr sehen.  Eine vorsichtige Pirsch über's vereiste Gras führte mich an den großen Teich, und da waren sie.  Sie hatten vielleicht an dieser Stelle, wo sie früher fast die ganzen Tage verbrachten, auf Besseres gehofft nachdem der Froschteich gefroren war.





Wie man Fasane enttäuschen kann

18.11.14

Jedesmal wenn ich in der Küche zum Spülstein und wieder zurückging stieg mir ein wirklich unangenehmer Gestank in die Nase, und ich konnte die Quelle lange nicht finden.  Habe die Abfalltasche unterm Spülstein rausgeschafft falls da was Stinkiges drin war, dann kriegte ich den Verdacht dass vielleicht wieder eine Maus in die Küche gekrochen war und an einer unzugänglichen Stelle gestorben war -  und dann endlich führte mich meine Nase an die richtige Stelle: es war der Futterautomat!
Den hatte ich ein paar Tage vorher reingeholt weil sich die Futterleiste unten mit irgendetwas so verstopft hatte dass die Enten gar nicht mehr rangingen.  Es war schwierig das große Ding im Spülstein auszuwaschen, habe die Küche halb überflutet dabei.  Dann habe ich den Automat zum Austrocknen umgekehrt auf die Kücheninsel gestellt und in Ruhe gelassen - bis der Gestank mir in die Nase stieg.  Es stellte sich heraus dass dicke Klumpen von ??? ich weiß nicht was, Körner, Gras, Schlamm, Grit? sich in einer unbemerkten Ecke festgesetzt hatten und erbärmlich stanken.

Ich schiebe den Fasanen die Schuld dafür in die Schuhe, da gingen immer mindestens 6 Männchen und 2 oder 3 Weibchen den ganzen Tag lang dran, und weil sie auch rund um den Automaten im Schlamm und Gras pickten und alles in die Futterleiste trugen war die am Ende fast zugemauert.

Seit der Automat weg ist sieht man den wenigen Fasanen die sich immer noch hoffend hier herumtreiben die bittere Enttäuschung an [Micha und Pine: AWW!]




 












 

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John ist schließlich doch aus dem Krankenhaus gekommen, nach zweieinhalb Wochen, ich habe ihn am 11.11. nachmittags abgeholt. Die erste Woche war sehr schwierig, besonders nachts.  John war in zwei Nächten aus dem Bett gefallen und ich hatte die größten Schwierigkeiten ihn wieder hineinzuhieven.  Aber gestern abend wurde ein spezielles Bett geliefert und seit heute kommen morgens und abends Pflegekräfte um ihn entweder für den Tag oder die Nacht fertig zu machen.
John ist immer noch sehr schwach, kann kaum gehen und schläft sehr viel.