wie weggezaubert, fast alles weg

Die Wettervorhersage hat's genau getroffen - nochmals Schnee übernacht hieß es Freitag auf Samstag und dann würde der große Tau beginnen.  Stimmte genau, wir hatten zwar nur eine dünne Lage Schnee gestern morgen aber da war tückisches Eis drüber.  Dauerte nicht lange bis die versprochene Sonne rauskam und die Meute sich, angeführt von Jay-Z und Tuts, nach nur einem fehlgeschlagenen Versuch auf den halbfliegenden Weg zum großen Teich machte und den Rest des Tages fort verbrachte.

Der Regen und Wind kamen spät am Abend, auch wie versprochen, als wir nach dem großen Quizabend aus Enkelin Sarahs Schule kamen [unser Team kam an den dritten Platz diesmal, letztes Jahr hatten wir gewonnen - aber 3. aus 13 Teams ist nicht schlecht].  Wir sind auf dem Weg zum Parkplatz ganz schön nass geworden, und als wir nach Hause kamen konnten wir die Terasse und den Thymian wieder sehen!

Heute morgen sieht's so aus, und zum Vergleich ein Bild vom Dienstag.

Die Enten konnten es kaum glauben was für ein Wechsel stattgefunden hatte und sind nun dabei ihren altgewohnten Garten wieder zu erobern:

 

Am Freitag Morgen aber hingen noch Eiszapfen am Entenschuppen, und nachdem ich vor Entenauslass dreckigen Schnee und Eis von ihrem Futterplatz weggeschaufelt hatte machte sich die Rasselbande ans Graben und Schnäbeln:


 

Die drei am großen Teich sahen ein bisschen einsam aus, aber die "Meute" hat sich bald dazugesellt zum "Spielen".  Hab ich erzählt dass 1, 2 Tage nach Schneeeinbruch die Frühlingsgefühle der Jungs sich gelegt hatten sowie die Eierproduktion der Mädels, endlich?  Nachdem ich zuletzt am 19ten 3 Eier in zwei Ställen und dann noch 3 draußen liegend gefunden hatte gab's nochmal 1 Ei in Captains Stall am 23ten, nachdem Winnie zufällig dort übernacht eingeschlossen wurde, seitdem nix mehr.

Ein furchterregender Hundevorfall und Winter-Wunderland

Gestern morgen kriegten wir ordentlich Angst.  Nach dem Schneeschaufeln, Entenauslass und ~füttern hatte ich schnell geduscht und einen schönen langen Rock angezogen [zur Abwechslung weil es Sonntag war und ich sonst nur Hosen trage] als ich draußen einen großen Hund, eine Art Husky, beim Entenfutter und Schuppen herumschnüffeln sah, und im nächsten Moment war er im Garten und auf dem Weg zum großen Teich, unterwegs ein Geschwader von Fasanen aufscheuchend.  Und dann - Riesenpanik und Geflatter am Ententeich, der Hund mittendrin.

Ich im Sprung die Treppen runter, in die Gummistiefel, langen Rock geschürzt und ab zum Teich so schnell es ging.  Meine laute Ankunft hat die Enten noch mehr verängstigt und sie sind über die gefrorene Hälfte des Teichs gekrabbelt Richtung Haus und Schuppen, alle bis auf Candy, die blieb im Wasser, eine mit Vernunft!  Ich verfolgte den Hund ins Feld wo er im Netz steckenblieb.  Das war ein Segen, denn er konnte die Enten nicht weiterverfolgen, John konnte sie im Schuppen und im Gehege einsperren zur Sicherheit und kam dann mit Hundeleine und brachte den Hund in die Sunlounge von wo wir die Nummer anriefen die am Halsband hing.

Es stellte sich heraus dass es eine Hündin war, eine Siberian Husky, die einer ziemlich neu-eingezogenen Familie oben an unserer Straße gehörte, ihr kleiner Sohn hatte die Tür aufgemacht und sie rausgelassen.  Die Familie war enorm erleichtert und dankbar dass wir ihre Hündin einfangen konnten und brachten uns eine Flasche Chardonnay mit als sie wenige Minuten später den Hund abholten.

Es war nochmal gut gegangen, auch ein Hund der ""nur spielen" will kann furchtbaren Schaden ausrichten - wie ich leider zu oft im Entenforum gelesen habe.  Unsere Meute ist immer noch extra scheu und ängstlich und verschwindet in den Schuppen wenn wir in die Nähe kommen.

 

Sie sind heute noch nicht zum großen Teich durch den Schnee ge"flogen", und Captain, Anke und Candy sind dort sich selber überlassen:

Wir haben gestern und über Nacht viel mehr Schnee gekriegt als erwartet, überall wo wir geschaufelt hatten ist wieder vollgeschneit.  Hab vom Haus aus in der Runde Fotos gemacht von der weißen Pracht bevor ich die Enten versorgte - so gut es ging - und bin dann mit der Kamera in den Garten um mehr Bilder zu machen:

 

 

Es ist jetzt Montag Mittag.  Heute morgen dachte ich ich hätte eine Drossel gesehen am Vogelfutterbaum, und tatsächlich, es war eine, sie ist immer noch da!  Wir freuen uns immer unbändig wenn wir eine Drossel sehen, kommt so selten vor:

John erzählt mir soeben dass die 23 endlich zum großen Teich gelaufen/~geflogen sind; da haben die drei da unten endlich Gesellschaft!

Enten mögen keinen Schnee

Ich glaub ich hab geschrieben dass die drei vom Stall der am weitesten weg ist vom Haus BEINAHE in den Entenschuppen gegangen wären zur Schlafzeit am Mittwoch.  Candy weigerte sich absolut, und ich musste die drei zu ihrer Hütte begleiten und Candy hatte furchtbare Mühe beim Laufen.  Donnerstagabend aber sind die drei hier oben geblieben und sind - nein, nicht in den Schuppen, in die kleinere Hütte die John gebaut hat - mit hineingegangen .... der Stall ist maximal groß genug für 10, und gestern morgen sind 15 da rausgeschossen, und das obwohl Billie-Jean aus dem Stall die Nacht im Schuppen verbracht hatte.  Sie wollte unbedingt noch einmal an der halben Melone knabbern die ich am Nachmittag zum Zeitvertreib hingelegt hatte und hatte dabei den Einschluss in ihre Hütte verpasst.

Das mit 15 im Stall hat Captain und Anke wohl nicht gepasst, und gestern abend sind sie frühzeitig zu ihrem Stall losgegangen und Candy ist nachgezockelt.

Gestern, Freitag, hat's den ganzen Tag geschneit.  Auch mit Wasserwechsel und einem Strunk Rosenkohl zum Knabbern hat's den 26 gar nicht gepasst, mehrmals sind sie mit Mühe zum großen Teich gelaufen in der Hoffnung dass er sich ihnen in altgewohnter Flüssigkeit darbieten würde.  Und einmal kamen sie allemann zur Sunlounge Tür um sich zu beschweren - wenn ich unten gewesen wäre hätte ich sie reingelassen!

 

Bruder Gerd hat gestern den Pullover geliefert bekommen den ich ihm gestrickt habe - er mag ihn sehr!

Es wird Zeit dass ich mich melde und sage ...

...... warum ich die letzten Tage nicht geschrieben habe, es tat zu weh:  am Freitagmorgen hat John Jubilee tot im Garten liegend gefunden.


Nach ihrem Hausarrest am Dienstag war sie immer bei den anderen gewesen, augenscheinlich ohne Probleme.  Donnerstag nachmittag als ich gerade den letzten Entenstall neu einstreute, konnte ich sehen wie Jubilee in den Nistkasten in ihrem Stall ging, eine gute halbe Stunde vor Bettzeit - ich dachte sie wollte legen.

Mein Verdacht dass ihr mehrfaches Zusammenfallen und Robben am Dienstagmorgen wegen Legenot oder Wurmbefall war hat sich durch die Obduktion nicht bewahrheitet, weder Ei noch Würmer wurden gefunden.  Ein unerklärter Tod ist vielleicht noch härter zu ertragen als einer für den man den Grund weiß.

Der vorhergesagte Schnee kam gestern an, ich hab vom Haus aus ein paar Fotos gemacht:

 

 

Das ist einer meiner Stiefel der da rechts im Bild liegt - hat die Fasane überhaupt nicht gestört.

S C H N E E !