Thursday 2 May 2013

Ich bin zu der Einsicht gekommen ....

.... dass meine Anwesenheit draußen im Feld die beste Methode ist Eindringlinge von unseren Enten und von ihrem Futter fernzuhalten!

Die letzten drei Tage hab ich fast ununterbrochen bis abends damit verbracht den langen Zaun auszubessern. Stimmt, das braucht viel Geduld, aber es kann auch unterhaltsam sein.  Gestern hab ich mir das Stück vom Zaun vorgenommen das hinter dem großen Teich verläuft, es war in einem schlimmen Zustand, sehr zerissen unten.  Und da ich beim Flicken recht nah beim Entenfutter war hat meine Anwesenheit die Futterdiebe ferngehalten, Wildtauben, Dohlen, Stockenten und Fasane.  Von den letzteren sehen wir nicht mehr so viele in letzter Zeit [ob die Dutzende von Fasanenweibchen die hier sonst stiebitzten nun auf Eiern sitzen???], aber ein Männchen mit drei Weibchen macht immer noch die Runden.  Ein Teil seiner Runde muss wohl das Entenfutter am großen Teich gewesen sein, denn mehrmals sah ich die kleine Gruppe wie sie vorsichtig die Köpfe aus der Hecke streckten um zu sehen ob ich denn nicht endlich weggegangen war, sah zum Schreien komisch aus.

Auch sehr lustig fand ich eine Jagd die über's ganze Feld ging.  Erstes Anzeichen war Captain der flügelschlagend im Verfolgungswahn den Hang vom Naturteich runterstürmte.  Was er wohl jagte, fragte ich mich, konnte doch nicht Anke sein das braune vor ihm - nein, es war ein Stockentenweibchen!  Es ging hin und her, sie flog ein bisschen, landete, er hinterher, sie wieder hoch, landete, usw usw usf.  Sie hat am Ende gewonnen als sie wegflog.   Später, am Nachmittag, musste ich nochmal grinsen.  Unsere drei waren am schlafen in ihrem Stückchen Feld als ein Stockentenerpel angewatschelt kam.  Captain auf, rennt hin, sieht es ist ein Männchen, läuft zurück und legt sich wieder schlafen!

Die ganze Zeit während ich beim Zaunflicken bin lass ich Captain und seine zwei Enten aus der Umzäunung.  Anke ist so erpicht darauf auszubrechen, sobald sie ein paar Körner weg hat läuft sie wieder in Richtung Naturteich.  Sie schnattert immer leise dabei, quackackackackack, ich muss raus, ich muss raus, und die anderen zwei folgen.  Gewöhnlich bleiben sie so eine Stunde am Teich und kommen von alleine zurück; schnell an's Futter und an's Wasser und dann von vorne, quack quack quackackack, ich will raus.....

 










Hier hab ich den Zaun schon aufgemacht und Candi und Anke sind draußen und pusseln rum.  Captain läuft immer noch den Zaun auf und ab und guckt wo er sich durchquetschen kann - ich glaube er hat nur eine einzige Gehirnzelle!

Der Zaun ist wirklich in einem sehr schlechten Zustand, meterweise ist er aufgerissen worden.  Ich hatte immer den Wildkarnickeln die Schuld dafür zugeschoben, inzwischen glaube ich dass die Fasane noch mehr damit zu tun haben - vielleicht sehen die schwarzen Dingerchen wie Fasanenbeeren aus?  Jedenfalls sind die Abbruchstellen immer dort.







Zum Ausbessern nehme ich Rollen von Gartendraht, bisher hab ich schon 5 Rollen von verschiedenen Längen und in mehreren Grüntönen aufgebraucht, 170 m Draht waren's bis jetzt und es sind noch einige Meter zu flicken.  Wenn alles fertig ist kann ich nur hoffen dass Ausbrecherin par excellence Anke keine Schlupflöcher mehr findet - und dass die verd.....n Fasane meine neu-geflickten Zaunabschnitte nicht wieder aufreißen, heut' nachmittag sah ich Männchen und Weibchen wieder hinterm großen Teich wie sie sich durchstoßen wollten, warum um Himmel's Willen fliegen sie nicht!


Am Dienstag abend hatte ich wieder ein lustiges Erlebnis, sah auf einmal ein kleines Gesicht hinter den Baumstämmen am Teich.  Katze Lucy beobachtete aufgeregt zitternd ein Fasanenmännchen, kurz vorm Sprung.  Als ich die Kamera startbereit hatte war Lucy [Pfeil] leider fast verschwunden und der Fasan außer Reichweite ...

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