Saturday 25 January 2014

In Gedanken versunken beim Bügeln

Ich kam ins Nachdenken am Donnerstag Morgen, habe aber gerade erst die Fotos für diesen Blog fertig gemacht - und jetzt ist schon wieder Samstag!

Beim Bügeln stehe ich gewöhnlich vor einem großen Fenster mit Ausblick auf die Entenställe in der Nähe des Hauses und bis hin zum großen Teich wo 16 unserer 17 jetzt fast alle Zeit verbringen.  Was könnte bloß die große Attraktion dort sein, fragte ich mich, vor gar nicht so langer Zeit waren sie ganz zufrieden die zwei Teiche hier oben zu nutzen.  Zugegeben, der Teich ist viel größer als die anderen zwei, und GRÖSSE spielt ja eine sehr wichtige Rolle im Tierreich, weswegen unsere Angsthasen-Enten es auch nicht wagen große Vögel wie Fasane, Dohlen, Krähen und Elstern wegzujagen.  Sie machen aber eine große Schau daraus wenn sie mal Spatzen, Rotkehlchen und sogar Amseln verjagen, ha!  Was auch immer die große Attraktion an dem Teich ist und was sie da treiben, gestört werden dabei mögen sie gar nicht.  Sobald ich mit der Kamera auftauche springen sie flott aus dem Wasser und ziehen ins Feld.    Wenigstens kann ich im Winter vom Haus aus sehen ob sie da sind:

Ihr werdet euch vielleicht erinnern wie begeistert sich die 10 aus dem Entenschuppen morgens immer auf ihre Frühstücksschüsseln stürzten, aber seit der große Teich seine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt rennen [fliegen in Honeys Fall] sie schnurstraks dorthin.  Wenigsten hat das Futter-unter-Wasser den Diebstahl durch die Fasane ein bisschen vermindert, Köpfe unter Wasser stecken mögen sie nicht.  Sie schnappen sich aber ein paar Körner die auf der Oberfläche schwimmen und warten dann versteckt bis das Trockenfutter ausgestellt wird, dann stürzen sie sogar die Behälter um!

Aber beim Bügeln am Donnerstag Morgen habe ich was Neues gesehen: eine Elster tauchte mehrmals in eine der Schüsseln und holte sich mehrere Muschelnudeln raus.  Sie fraß etwas davon, sammelte dann 2 oder 3 im Schnabel und flog davon  -- also, es ist ja ein milder Winter, aber Junge füttern können sie doch wohl noch nicht, oder?  Ich werde mal gucken wenn Spaghetti in der Schüssel sind, ob sie die auch schafft rauszuholen -     Ich holte die Kamera und in der Schnelle konnte ich noch zwei etwas verschwommene Fotos hinkriegen.  Dann kam ein Fasan anspaziert, Elster wich aus, und als nächstes kam unsere Meute um die Ecke der Garage um sich das verspätete Frühstück zu holen ....ein paar Sekunden und schwups, waren sie wieder weg,






und alle Tiere wie weggefegt.


Beim Bügeln am Donnerstag kam mir der Gedanke dass ich am Morgen davor eine wirklich böse Entenmama war.  Weil ich mit der Entenversorgung etwas spät dran war und ich die 10 im Entenschuppen schon laut rumoren hörte dachte ich diese zuerst rauszulassen, noch BEVOR alles am Ententeich bereit stand - mein Denken war dass sie, enttäuscht dass am großen Teich kein Fressen zu stehlen war, zurückkommen würden und ihr eigenes Frühstück verputzen würden wie früher.     Nein, haben sie nicht gemacht, sie blieben im Teich in Erwartung der Dinge die da kommen würden.  Als ich ankam waren die 4 Mädel aus Dottys Stall auch dazugekommen, und ich jagte alle 14 raus aus dem Wasser in Richtung Garage, in der Hoffnung dass sie weiter laufen würden zu ihren Schüsseln.  Ich hätte es besser wissen sollen, vier oder fünfmal versuchten sie aus verschiedenen Richtungen wieder in den Teich zu gelangen, und ich unterbrach meine Vorbereitungen jedes Mal um sie zu vertreiben, das letzte Mal bis zum Entenschuppen hin [gute Leibungsübung früh am Morgen!]
Endlich hatte ich am großen Teich alles fertig, ließ Anke und Captain [inzwischen auch lautstark geworden] aus ihrem Stall damit sie an ihre Schüsseln konnten. Dann ließ ich auch die 14 in Ruhe die etwas eingeschüchtert hinter einer Hecke warteten.  Honey war nicht dabei, nach dem letzten "Vertreiben" war sie bei Dottys Gehege geblieben.  Etwas später konnte ich vorm Haus lautes Quaken hören, und da kam Honey, unsicher stelzend, aus dem Gehege und hielt immer wieder an.  Das ganze auf und ab-Rennen musste sie ermüdet haben [mehr als einmal am Tag kann sie wohl nicht fliegen], und ich beschloss reumütig die Enten hier oben nie mehr rauszulassen bis am großen Teich alles fertig war.  Honey hat sich aber schnell erholt, kurz danach war sie auf dem Weg zu den anderen.

Es ist wirklich gut dass Enten nicht nachtragend sind, sie kamen alle angelaufen am Donnerstag Nachmittag und halfen mir beim Umgraben und der Wurmsuche:





Beim Wegtragen von Unkraut konnte ich sehen dass unser wieder-eingepflanzte Weihnachtsbaum sich an der Ecke wohlzufühlen schien, neue Knospen waren dran:



Und schließlich, kann ich heute zeigen dass ich dabei bin die Ecke am kleinen Teich, wo Dotty sich gewöhnlich aufhält wenn sie nicht im Wasser ist, etwas 'wohnlicher' zu gestalten mit Grasstücken und Thymian. damit sie da drauf liegen kann statt in der Matsche:




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