Sunday 13 April 2014

Schon wieder Samstag!

Ich weiß nicht wohin die Wochen so schnell verschwinden, ich komme einfach nicht mehr mit.

Montag 7ter April:
Nachdem ich Captain und Anke von ihrem Ausflug zurückgeholt hatte aus den Wasserwiesen nebenan versuchte ich unsere Entengruppen im Auge zu behalten.  Dotty war den ganzen Tag außerhalb ihres Gehege gewesen und schien total zufrieden mit ihrem Leben, ich konnte auch sehen dass Tuts ihr Gesellschaft hielt ohne sie zu bedrängen - erstaunlich für den Raufbold.  Vielleicht weil sie ähnliche Markierungen hat wie er? Auf einmal kam Captain angerannt und Chaos folgte, Dotty war die erste die er fangen konnte.  Ich rann so schnell ich konnte nach unten, und bei der Zeit als ich draußen ankam waren drei Erpel auf Dotty und machten sie furchtbar platt, ihr schlecht verheiltes linkes Bein war weit nach links auf den Boden ausgestreckt worden.  Nachdem ich die Jungs weggejagt hatte konnte ich sehen dass Dotty noch schlechter gehen konnte als sonst, nahm sie kurzerhand auf und trug sie in ihr Gehege zurück.  Dann machte ich das Loch im Zaun wieder zu.  Anfangs war's ja für Dotty gemacht damit sie schnell zu den anderen konnte, in der Zwischenzeit hatten es alle Enten und Erpel inklusive Captain als Abkürzungsweg benutzt, und die Enten die dort Zuflucht gesucht hatten waren nicht mehr geschützt.

Dienstag, 8ter April:
Das Tor zum Gehege habe ich den ganzen Tag geschlossen gehalten damit Dotty und die anderen 4 Mädel sich erholen konnten.  Billie-Jean und die "Zwillinge" gingen mehrmals zum Tor um nachzusehen ob's immer noch zu war.  Ich war vorne im Garten beschäftigt, hier ein paar Fotos:




Mittwoch, 9ter April:

Dies waren die Blumensträußchen für den Mittagessenclub, die "Fasanenaugen"-Narzissen sind meine liebsten!

Weil wir bis zum Nachmittag von zuhause weg waren habe ich das Tor zum Gehege erst nach unserer Rückkehr aufgemacht, Billie-Jean und die "Zwillinge" Dash und Vera kamen gleich raus und wurden von den Jungs sofort 'in die Zange genommen', diese drei werden aber besser damit fertig als andere.   Gertie Nr.II  ist die ganze Woche bei Dotty geblieben, sie ist brutwütig im Moment und ich muss sie jeden Morgen vom Nest scheuchen.

Donnerstag, 10ter April:

Am Nachmittag hatte ich es endlich geschafft weit raus in die Nähe vom Naturteich zu gehen um meine Versuche an der Instandsetzung des Grabens und der Hecke fortzusetzen, ich komme nur selten dahin um zwischen den Bäumen Luft zu machen.  Anke und Captain hatten mich gesehen und kamen recht bald angetackelt, gingen aber nicht zum Teich.  So langsam gingen sie immer näher zum Graben und schließlich - öfter einen Blick auf mich zurückwerfend wie unartige Kinder die bei einem unerlaubten Unternehmen nicht zurückgehalten werden wollen - schlüpften sie flink unterm Stacheldraht durch und drehten sofort rechts ab, es sah aus als ob sie's gewohnt waren diesen Weg einzuschlagen.
 
Der Pfeil und die Striche in diesen zwei Bildern zeigen wo sie durchgegangen sind.


Bei meiner Arbeit konnte ich die beiden gut sehen und hören wie sie in Schlamm und Wasser jenseits des Dickichts rumschnäbelten - und auf einmal waren sie nicht mehr da.  Ich ging entlang des überwucherten Grabens so gut ich konnte und guckte immer links ........ bis ich sie sah, auf der anderen Seite des Felds nebenan beim Bach.  Durch das Dickicht konnte ich nicht, musste also in Richtung Haus rennen und dann links über die Stiege.  Das Terrain auf der anderen Seite ist schwierig, voll von Binsen, Wasserlöchern und Matsche.

Aber schließlich kam ich zum Bach und war erleichtert dass Anke und Captain nicht drin waren.  Ein Stückchen weiter konnte ich sie aber sehen, und trieb sie zurück in Richtung Heimat.  Sie weigerten sich aber da durchzugehen wo ich auch hätte drübersteigen können, nein, sie wollten partout dorthin wo sie durchgeschlüpft waren - und ich nicht nachkommen konnte.  Bei einer der großen Eschen an unserer Grenze konnte ich zwei Stränge Stacheldraht so weit auseinanderhalten dass ich durchsteigen konnte, mit einem Bein jedenfalls.  Aber dann blieb ich stecken, Sweatshirt und Jeans hatten sich in Stacheln verheddert, und es dauerte eine Weile bis ich mich losreißen konnte, dachte schon ich müsste nach Hilfe rufen!  Yep, die Sachen sind kaputt mit großen Winkelhaken und ich war ganz schön erschöpft - und die Ausreißer taten so als ob nichts gewesen wäre -



Freitag, 11ter April:
Das Wetter war sogar noch schöner als am Donnerstag, wunderbar sonnig und HEISS!  Ich hab in kurzen Ärmeln vorne im Garten gejätet.
Es gab keine weitere Vorkommnisse bei den Enten, und Anke und Captain kamen rechtzeitig von ihren Ausflügen zurück.

Samstag, 12ter April:
Heute war's auf einmal furchtbar kalt und dunkel, so ein Schock nach dem schönen Tag gestern!  Nach der Entenversorgung am Morgen war's mir zu kalt um wieder in den Garten zu gehen, aber kurz vor Mittag machte ich einen kleinen Rundgang ums Haus mit der Kamera:

Dottys kleiner Pool vom letzten Jahr ist an seiner neuen Stelle unter dem Sandorn sehr beliebt bei allen Enten und Erpeln.  Hier stehen gerade Winnie, Daisy und Mocca zum Putzen.
Petra, kannst du die Kugelprimeln sehen?




Die Knospen der roten Pfingstrose werden sich bald öffnen.



 





Heute nachmittag wollte ich mit meinen Instandsetzungs-Versuchen an Hecke und Graben weitermachen, auch wollte ich nachschauen wo Captain und Anke sich aufhielten.
Die Streifen im Feld hinter den Bäumen zeigen wo Johns Freund Brian, wie letztes Jahr,
den Boden zur Heuernte vorbereitet hatte am Freitag.


Anke und Captain waren nirgends zu sehen, weder in unserem Feld noch nebenan.  Ich fand eine Stelle wo ich den Stacheldraht niedrig genug machen konnte zum Rübersteigen, und schlug mir dann eine Schneise durchs Dickicht so dass ich nicht wieder den langen Weg zum Bach nehmen musste.  Die zwei waren aber nicht am Bach, auch nicht wo ich sie vorher gesehen hatte am Donnerstag.  Ich ging in die andere Richtung, zu unserem Haus hin, und da endlich konnte ich sie in der Ferne sehen, noch ein Stück weiter vom Ende des Gartens unserer Nachbarn:








 Sie kamen langsam an diese Stelle zurück.  Dies ist der Baumstumpf von der anderen Seite, wo ich die zwei am Montag zuerst gesehen hatte von Captains Stall aus.


Nachdem ich die beiden bis zu ihrer Futterstelle zurückgetrieben hatte waren sie müde genug um ein Schläfchen zu machen.  Ich arbeitete noch ein bisschen weiter am Graben und ging dann zurück durch den Graben bis ich an diesem gefallenen Baum halt machen musste.  Den Baum hatte ich vor Jahren schon mal angesägt, kam aber nicht ganz durch.  Voriges Jahr muss er von alleine gefallen sein - bei Gelegenheit werde ich ihn rausschaffen und dann im Graben weiter sauber machen. 






 


PS: nach Entenbettzeit

John kam rein und rief um Hilfe, er konnte Honey nicht finden und dachte auch eine andere Ente wäre weg...

Habe in allen drei Ställen nachgeschaut und Unruhe ausgelöst bei den Einwohnern.  Wenn ich richtig geguckt hatte bei der Dämmerung, dachte ich, fehlten Honey und eine der Zwillinge.  Ich habe an allen Verstecken nachgeschaut wo ich Honey schon mal gesehen hatte - nix.  Schließlich, nach nochmaligem Durchgang und fast im Dunkeln, hörte ich ein leises Quaken im Obstgarten, und da saßen Honey und Purdy, feste Freundinnen, mitten in einem Klumpen von Osterglocken!
Purdy bestand darauf in den Entenschuppen zu gehen, aber Honey ging zu den Mädeln im Gehege.  Stall nochmal aufgemacht, und dann konnte ich gerade eben noch sehen dass beide Zwillinge drin waren. *Seufz*!

No comments:

Post a Comment