Sunday 29 May 2011

28.5.2011, Samstag abend

Eine komische Mischung von einem Tag war's, heftiger Regen in der Früh, dann dunkel und kalt, und am Nachmittag als Johns Tochter Julie und ihr Mann Andy kamen und 4 Ladungen Pferdemist abgeladen hatten gab's Sonnenschein und Wind.  Hab zur Teezeit ein, zwei Fotos am großen Teich gemacht und ein kleines Video davon wie gut Anke jetzt platschen kann - werd versuchen es hier später einzustellen.
Um 07.00 sind wir nach Tesco gefahren zum Einkaufen und um in der Drogerie dort Einwegspritzen zu holen damit Taffy ihre ganze Dosis Flubenvet abbekommen konnte  -  Spritzen waren ausverkauft.  Als Julie ein bisschen später zu Hause anrief um uns vom geplanten Mistabladen zu benachrichtigen versprach sie in einer Drogerie/Apotheke in Ashby Spritzen für uns zu besorgen.

Das Ab/Auf/Ab des ganzen Tages von Emotionen über Taffy fing an sobald ich die Stalltür hochschob.  Sie saß versteckt hinterm Nistkasten, Eier verstreut draußen, sie hatte das Brüten eigentlich schon vor zwei Tagen eingestellt.  Angefaucht hat sie mich auch nicht, noch nicht mal leise, was mich sehr traurig stimmte; schließlich waren die Eier und deren Schutz ihre einzige Beschäftigung gewesen seit alle anderen in ihrer Gruppe gestorben waren.  Was mir auch Kummer machte war dass sie am Zittern war.
Sie hatte von dem Futter mit Flubenvet etwas gefressen, und ich machte mir nicht allzu große Sorgen bis ...... ich etwas später hinging um den Stall zu säubern und Taffy wieder im Nistkasten saß.  Dann sah ich den Horror, grüner Durchfall, sie hatte sich doch angesteckt.










Hab Julie wieder angerufen um zu sagen es hätte keinen Zweck mehr mit der Spritze wenn sie die Entenpest doch umbringt. Einige tiefbedrückte Stunden verbracht mit Überlegen was ich noch tun könnte um Taffy zu retten, ob ich's doch noch mit dem Flubenol versuchen sollte  -  und dann, als John am frühen Nachmittag nach ihr sah rief er dass sie raus aus dem Stall war und unter der Hütte lag, also konnte sie noch laufen.  Ich nahm mir die Chance die Hütte sauber zu machen, aber als ich ankam war sie wieder drinnen, ganz hinten.  Ihre Eier habe ich rausgenommen und sah dann dass eins angepickt war.  Es muss eine Dohle oder sonst ein Vogel gewesen sein wegen der kleinen Öffnung; eine Entenschnabel-förmige Delle war auf einem anderen Ei, im Foto hab ich's mit einem kleinen weißen Pfeil markiert. 

Die arme Taffy, der Vogel musste direkt in den offenen Stall gekommen sein um ihr Ei anzugreifen.
Als ich mit der Säuberung fertig war habe ich eine Menge Stroh in und hinter den Nistkasten gelegt - ich hatte sie noch nie zittern gesehen außer vor Wut - und stellte ihr frisches Futter und Wasser hin [sie hat mich sogar ganz leise angefaucht als ich den schweren Topf mit Wasser hinstellte, das hat mir wieder einmal Hoffnung gemacht].  Reis und Reiswasser sollen ja bei Durchfall helfen, habe auch ein bisschen Weizen und Flubenol dabei gemischt.


Zur Teezeit bin ich zum großen Teich gegangen wo John süßen Mais gepflanzt hatte und dabei war Porree zu setzen.  Wir setzten uns hin mit einer Tasse Tee und beobachteten die 4 Enten und 1 Erpel da unten.  Die zwei Neuen, die wir Anke und Lane genannt haben, fühlen sich nun sehr wohl im Wasser.  Anke, die uns so sehr an unsere Sweetie erinnert, kann besonders gut mit ihren Beinchen platschen wenn sie taucht, und alle 5 können wunderbar Fliegen fangen die auf der Oberfläche des Wassers tanzen.  Ich hoffe immer noch dass diese 5 der mörderischen Krankheit entkommen sind, sie zeigen kein Zeichen davon.  Wünschte nur unsere Anabelle wäre noch bei ihnen, meine kleine Gartenhilfe.








Es war ein sehr friedliches Bild hier das wir sehr genossen haben.

Wir hatten aber mehr Kummer mit Taffy zur Bettzeit.  Die 5 hatte ich schon eingeschlossen als ich hinging um die Schiebetür im oberen Stall zuzumachen.  Sah Taffy zum ersten Mal seit vielen Tagen auf dem Teich schwimmen.  Sie händeklatschend herauszubitten klappte nicht, sie stand lange am flachen Ausgang und guckte mich nur an.  Schließlich nahm ich einen Stock geleitete sie aus dem Wasser, sie kam sehr gut die Rampe hoch.  Das war aber ein nur scheinbar gutes Zeichen, Taffys Augen und Schnabel hatten so ausgesehen wie Morfs in diesem Foto, kurz bevor sie starb.      
 





1 comment:

  1. oh Gott sorry, da hätt ich erst mal weiter lesen sollen :((

    Gib die Hoffnung noch nicht ganz auf, sie war am längsten gesund geblieben, vllt. kommt sie doch über die Erkrankung hinweg.... :-(
    Ach man klammert sich an jeden Strohhalm...

    ReplyDelete